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Bankenlobby und Politik – was der Öffentlichkeit verschleiert wird 

Bankenlobby und Politik – was der Öffentlichkeit verschleiert wird

Um die Bankenunion und die europäische Einlagensicherung vorzubereiten, wurde extra ein Mann geholt, der noch gefährlicher ist als Mario Draghi. Dieser Mann heißt Jörg Kukies.


Dies ist seine Vita:

  • -Studium an der Sorbonne in Paris und der Harvard Universität in Amerika
  • -Doktorarbeit bei Raghuram Rajan, früherer Chef der indischen Notenbank
  • -Seit dem Jahr 2000 bei Goldman Sachs in London
  • -2004 Wechsel in die Goldmann-Sachs-Niederlassung in Frankfurt
  • -2006 wurde er dort Managing Director und 2010 sogar Partner, was einem Ritterschlag bei Goldmann Sachs gleichkommt
  • -2014 übernahm er die Leitung des Deutschland-Geschäfts mit Aktien, festverzinslichen Wertpapieren und Derivaten
Die Doppelmoral der Elite

Interessant dabei ist, dass dieser Mann Anfang der 90er-Jahre Vorsitzender der SPD-Jusos in Rheinland-Pfalz war. Als er diesen Posten räumte, wurde ausgerechnet Andrea Nahles seine Nachfolgerin. Beide kennen sich sehr gut, bis heute. Nahles war es auch, die Kukies an unseren Finanzminister Olaf Scholz vermittelte. Seither ist Kukies einer von drei beamteten Staatssekretären im Finanzministerium. Zuständig für die Themen Europa und Finanzmarkt. Dabei betont die SPD immer wieder, dass sie Banken wie Goldman Sachs überhaupt nicht leiden kann. Müntefering bezeichnete sie als sogenannte „Heuschrecken“.

Jetzt sollte man ja meinen, dass ein Mann wie Jörg Kukies, mit seiner Erfahrung, Finanzprognosen besser abgeben kann, wie so manch anderer. Aber weit gefehlt. Egal welche Prognosen er in den letzten Jahren abgegeben hat, er lag immer falsch. Gut, niemand liegt mit Finanzmarkt-Prognosen immer richtig. Doch bei Kukies sind es ein paar zu viel, um erfolgreich in den Märkten Geld zu verdienen.

Es ist kein Zufall, wenn Goldman-Sachs-Leute in die Politik wechseln. Sie hätten eigentlich gar keinen Grund. Denn das Gehalt in der Politik beträgt nur einen Bruchteil dessen, was bei Goldman Sachs verdient wird. Durch diesen Wechsel festigt Goldman Sachs seine Verbindungen in die Spitzen von Politik und Verwaltung. Insbesondere wird es dann wichtig, wenn die Politik plant, die Finanzmarktregulierungen auszuweiten.

Es waren auch Berater von Goldman Sachs, die der griechischen Regierung halfen, die Schuldenlast des Landes so zu verschleiern und den Weg frei zu machen, damit der Beitritt Griechenlands zum Euro stattfinden konnte. Goldman Sachs hat Griechenland überhaupt erst eurofit gemacht. Zumindest auf dem Papier. Als das Desaster nicht mehr zu verschleiern war, kam es zur Euro-Krise.

Unter dem US-Präsidenten George W. Bush hieß der Finanzminister Hank Paulson. Er war früher Goldman-Sachs-Chef. Er war derjenige, der sich 2008 weigerte, Lehman Brothers zu stützen. Daraufhin ging die Bank pleite. War das Zufall? Ich denke nicht. Denn Lehman Brothers war damals der größte Konkurrent von Goldman Sachs.

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Auch in der EU und in Deutschland gibt es diese Seilschaften. Beispiel: José Manuel Barroso, 10 Jahre EU-Kommissionspräsident und portugiesischer Ex-Kommunist, wechselte 2016 zu Goldman Sachs, trotz kommunistischer Vergangenheit. Im Ethik-Komitee der EU-Kommission schwor Barroso, keine Lobbyarbeit für Goldman Sachs zu betreiben. 2017 gab es dann doch ein Lobbytreffen zwischen Barroso und der EU-Kommission.

Kommen wir zu unserem „Super Mario“. Draghi war von 2002 bis 2005 stellvertretender Vorsitzender und Managing Director von Goldman Sachs International.

Mario Monti, Italiens Regierungschef von 2011 bis 2013 und EU-Kommissar von 1995 bis 2004 hat Goldman Sachs 2010 beraten.

Und sollte der ehemalige italienische Ministerpräsident und EU-Kommissionspräsident Romano Prodi gerade kein öffentliches Amt bekleiden, arbeitet er als Berater für Goldman Sachs.

Selbst unsere Bundeskanzlerin Angela Merkel bleibt davon nicht verschont. Noch bevor sie Kanzlerin wurde, nahm der frühere Deutschland-Chef von Goldman Sachs, Alexander Dibelius, Kontakt zu ihr auf. Er steht heute noch der Kanzlerin bei Fragen zur Verfügung. Im Krisenjahr 2008 machte Angela Merkel sogar den Goldman-Sachs-Berater Otmar Issing zum Vorsitzenden der Expertengruppe „Neue Finanzmarktarchitektur“.

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Ihr Experte für Geld und Kapitalanlagen

Uwe Hammerschmidt

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