Deutsche Wirtschaft: Warnlampen blinken auf
„Die weltweiten Unsicherheiten bremsen die deutsche Wirtschaft aus“, das waren die deutlichen Worte, das Fazit des Präsidenten des Ifo-Instituts, Prof. Clemens Fuest, als er den im Oktober, stärker als erwartet, rückläufigen Geschäftsklima-Index kommentierte.
Der XXL-Aufschwung ist beendet, nun droht eine längere Phase der Schwäche für die deutsche Wirtschaft. Reuters zufolge sieht der Wirtschaftsforscher insbesondere die von US-Präsident Donald Trump angezettelten Handelskonflikte und den geplanten EU-Austritt Großbritanniens als Stimmungsbremser.
Ferner seien die Erwartungen bei den Exporten deutlich gesunken. Kein Wunder also, dass Herr Kipar, Volkswirt der BayernLB, anmerkt, dass nach den jüngsten Ifo-Daten die konjunkturellen Warnlampen noch einmal heller aufleuchten würden. Die Kombination aus Lage und Erwartungen deute auf eine Abschwächung der konjunkturellen Lage hin.
Ja, liebe Leser, ein goldener konjunktureller Herbst ist nicht in Sicht. Im Gegenteil. Im Trommelwirbel der vielen Prognoseanpassungen der letzten Tage ging eine einschneidende Hiobsbotschaft regelrecht unter. Fakt ist, dass Ende des Jahres 2020 die letzte große Computerfabrik in Deutschland seine Pforten für immer schließen wird.
Das Fujitsu-Werk in Augsburg soll geschlossen werden. 1.500 Arbeitsplätze werden hier für immer verschwinden. Anders formuliert, nun zeigen sich auch am Arbeitsmarkt erste starke Gewitterwolken.
Kein goldener Herbst in Sicht?
Nicht ganz!
Ihr Experte für Geld und Kapitalanlagen
Uwe Hammerschmidt