Dezember 2018, Lesezeit 12 Minuten
Die Aktienkurse werden auch ohne Finanzkrise fallen
Liebe Leserinnen, liebe Leser,
ist eine Ware knapp und viele wollen diese Ware haben, steigt zwangsläufig der Preis. Doch umgekehrt verhält es sich genauso. Gibt es zu viel von einer Ware und nur wenige wollen sie haben, wird der Preis für diese Ware fallen. Das haben wir schon in der Schule gelernt.
Das gleiche gilt auch für Aktien.
Unsere sogenannte „Babyboomer-Generation“ wird jetzt sukzessive in Rente gehen. Wir reden hier von der Nachkriegsgeneration, die bis Ende der 1960er-Jahre geboren wurde. Allein in den USA hat diese Generation Aktien im Wert von 14 Billionen Dollar gekauft und in steuerbegünstigte Rentendepots angelegt.
Dieses Aktienpaket ist so gewaltig, dass man damit alle im DAX vertretenen Unternehmen 11 Mal kaufen könnte.
Was bedeutet dies für den Aktienmarkt? Diese Rentner sind gezwungen ihre Aktienbestände nach und nach aufzulösen. Sie müssen damit ihren Lebensunterhalt finanzieren. Denn anders als in Deutschland, gibt es in den USA keine vergleichbare staatliche Altersversorgung.
Da die nachfolgende Generation deutlich kleiner ist als die „Babyboomer-Generation“, wird hier kein Ausgleich stattfinden. Hier reden wir dann von einer Aktienschwemme.
Allein durch diesen Umstand werden die Aktienkurse massiv fallen. Dazu braucht es noch nicht einmal eine neue Finanzkrise. Sollte die Krise auch noch kommen, werden die Auswirkungen an den Aktienmärkten verheerend sein.
Es ist deshalb geradezu verantwortungslos, wenn heute Banken und Börsianer jungen Menschen den Einstieg in Aktien empfehlen, um sich damit für das Alter abzusichern.
Ihr Experte für Kapitalanlage
Uwe Hammerschmidt
P.S.: Für Sie heißt das, dass Sie gut daran tun, Ihren Anteil an Aktien strikt zu beschränken. Schichten Sie Ihr Erspartes um.
P.P.S.: Mein Tipp: Parken Sie Ihr Geld doch erst einmal hier: Money Well oder Weltsparen
Und überlegen dann, wie Sie sinnvoll investieren könnten.