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Ist die Lage dramatischer als wir denken? 

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​August 2019, Lesezeit 5 Minuten


Ist die Lage dramatischer als wir denken? 

Im Herbst 2008 ging die Lehman-Bank unter. Anleger, die in Lehman-Zertifikaten investiert waren, verloren damals ihr ganzes Geld. Die Aktienkurse rauschten weltweit in den Keller. In einigen Staaten, wie in den südlichen Euroländern, haben sich die Märkte bis heute noch nicht von dieser monumentalen Krise erholt. 

Die Krise ist keinesfalls gelöst. Im Gegenteil. Die Verschuldung ist weiter angestiegen auf einen epischen Wert in Höhe von 224 Billionen Dollar. In Relation zur realen Wirtschaft sind die Schulden im historischen Vergleich viel zu hoch und außer Kontrolle geraten. Die Notenbanken setzen bis jetzt noch alles daran, diese Schuldenblase am Leben zu halten. Mit allen möglichen bisher nie dagewesenen Maßnahmen und einer irren Negativzinspolitik, das Ihr Guthaben enteignet. 

Gleichzeitig sind die Banken, allen voran in Deutschland, in einer dramatisch schlechten Lage. Die Aktionäre der Großbanken Commerzbank und Deutsche Bank wurden in den letzten Jahren mit einem Kursgemetzel regelrecht enteignet. Die Risiken, insbesondere bei der Deutschen Bank, sind gewaltig. Die Bank hatte Ende 2018 Derivate im Volumen von fast 43,5 Billionen Euro in den Büchern (Geschäftsbericht Seite 138). Das sind finanzielle Massenvernichtungswaffen. 

Kein Wunder, dass jetzt auch die deutsche Finanzaufsicht Bafin Alarm schlägt. Jüngst war es Herr Hufeld persönlich, der Chef der Finanzaufsicht, der vor ausgesuchten Journalisten in Frankfurt am Main eindringlich vor unkontrollierten Insolvenzen der Banken in Deutschland warnte. 

Ich kann daher nur dringend raten: Machen Sie Ihr Erspartes und Ihr Vermögen krisenfest. Noch nie hat die Finanzaufsicht so eindringlich vor dem Kollaps gewarnt. 

Niemand weiß genau, welche Maßnahmen die Polit-Elite ergreifen wird, um einen drohenden Crash rund um die Bankenkrise hinauszuzögern. Deshalb ist alles möglich: von einer Geldentwertung, höheren Inflation, Steueranhebungen, Grundbesitzbesteuerung, bis hin zu Bargeld- und Edelmetallhandelsverboten.  

Was also sollten Sie jetzt schon tun? 

Streuen Sie Ihr Kapital, um sich vor einer Bankenkrise zu schützen. 

»Wer streut, fällt nicht», heißt ein Sprichwort. Und nur so haben Sie auch im Falle eines wirtschaftlichen und finanziellen Zusammenbruchs die besten Chancen, wenigstens einen Teil Ihres Vermögens zu retten: Infrastruktur-Investments, Edelmetalle, Kryptowährungen, Energie und Wärme, Aktien, Immobilien und Fremdwährungen gehören dazu. Durch diese verschiedenen Anlageklassen minimieren Sie Ihr Risiko. (Mehr zu den einzelnen Investments erfahren Sie im Newsletter.) 

Sachwert vor Geldwert. 

Während und unmittelbar nach einem Crash kann das Geld nichts mehr wert sein, denn es ist nur ein wertloses Papier, das durch einen Schein-Stempel legitimiert ist. Zu wenig, um damit überleben zu können. Sachanlagen hingegen tragen ihren Wert in sich selbst. 

Zu den Geldwertanlagen zählen: Sparbuch, Sparbrief, Tagesgeld, Festgeld, Festverzinsliche Wertpapiere, Bausparvertrag, Anleihen, Bundeswertpapiere, Genussscheine, Geldmarktfonds, Rentenfonds, Steueroptimierte Rentenfonds. 

Mit der Einlage von Geldern bei einer Bank (z. B. in Form eines Tagesgeldes, Sparguthabens oder einer Schuldverschreibung wie Sparbriefen der Bank) wird der Anleger Gläubiger der Bank. Bei einer Insolvenz der Bank, trägt der Kunde damit ein Kreditausfallrisiko: Gläubiger können am Verlust beteiligt werden, wenn die Insolvenzmasse die ausstehenden Forderungen übersteigt und der dabei entstehende Verlust nicht vom Kapital (oder nachrangigen Schulden) abgedeckt wird (was der übliche Fall ist). 

Überprüfen Sie Ihr Portfolio regelmäßig! 

Auch Finanzen und Anlagen verändern sich laufend. Prüfen Sie deshalb die Zusammensetzung Ihres Portfolios von Zeit zu Zeit und fragen Sie sich vor allem: Müssen Sie eine Anlageklasse minimieren, weil das Risiko größer geworden ist? Müssen Sie eine andere erhöhen, weil der Zeitpunkt des Zukaufs optimal ist? 

Fremdwährungskonto auflösen! 

Lösen Sie ferner sofort Ihr Fremdwährungskonto bei einer deutschen Bank auf! Das ist keine gute Möglichkeit, um Ihr Geld zu sichern. Fremdwährungskonten unterliegen in Deutschland nicht der gesetzlichen Einlagensicherung. Vertrauen Sie insofern nicht auf die etwaigen Versprechen der freiwilligen Einlagensicherung bei Fremdwährungskonten. Im Ernstfall sind diese leider nichts „wert“! Sollten Sie unbedingt US-Dollar oder Schweizer Franken oder welche Devise auch immer haben wollen, dann in bar. 

Vorsicht Bankenkrise – vertrauen Sie keiner Bank! 

Ich persönlich vertraue keiner Bank, keiner Einzigen. Auch Sie sollten jederzeit Zugriff auf Ihr Geld haben. Das bedeutet: Deponieren Sie es bei sich zu Hause in einem Tresor oder in einem anderen guten Versteck (ich komme auch darauf in einer der nächsten Ausgaben zurück). Wenn Sie Ihr Bargeld auf der Bank lassen, kann es passieren, dass diese plötzlich kein Geld mehr auszahlen können oder dürfen. Sie haben die Bankenkrise in Griechenland und Zypern bereits live erleben dürfen. 

Machen Sie keine Schulden! 

Ich weiß, seit Jahren locken niedrige Zinsen. Dennoch rate ich Ihnen: Machen Sie keine Schulden! Darlehenszinsen sind immer höher als Guthabenzinsen. Im Falle eines Crashs können Schulden sogar aufgewertet werden. Das ist in der Vergangenheit bereits geschehen. 

Analysieren Sie Ihre Ist-Situation – jetzt! 

  • - Wie sind Sie bisher abgesichert? 
  • - Welche Risiken sind abgedeckt? 
  • - Wie sieht Ihre Notfallplanung aus? 
  • - Überprüfen Sie Ihre bestehenden Versicherungsverträge auf Notwendigkeit und Überversicherungen. 

Risikoabsicherung ist wichtig! 

Noch ist die Bankenkrise nicht da. Warten Sie aber nicht, bis der Crash eintrifft – sorgen Sie vor! Eine Risikoabsicherung für Sie und Ihre Familie ist wichtig. Natürlich weiß niemand, ob im Falle eines Crashs die Versicherungen noch ihre Leistungen erbringen werden. Doch bis dahin sollten Sie wenigstens Ihre Gesundheit absichern: 

  • - Risikolebensversicherung 
  • - Haftpflichtversicherung 
  • - Evtl. Berufsunfähigkeitsversicherung 
  • - Evtl. Krankenzusatzversicherung 

Barreserve: Sechs Monatsgehälter als „Notgroschen, damit Sie auf unerwartete finanzielle Engpässe gleich reagieren können, ohne das Girokonto zu überziehen oder gar einen Kleinkredit aufnehmen zu müssen. 

Schwimmen Sie gegen den Strom! 

Menschen sind Herdentiere. Sie tun das, was alle tun. Machen Sie dieses Herdenspiel nicht mit! Schwimmen Sie gegen den Strom (antizyklisch) und handeln Sie anders als die Masse. Vor allem aber: Seien Sie besonnen und überlegt. Dieses Mindset hilft Ihnen im Falle einer Bankenkrise. Es ist fahrlässig, ja extrem leichtsinnig, heute noch mehr als 100.000 Euro als Guthaben einer Bank anzuvertrauen. Das ist fast schon selbstmörderisch in diesen tristen Zeiten. Sollten Sie mehr haben, verteilen Sie die Summen schnellstmöglich auf mehrere Banken. Es ist ratsam, hier die Summe auf maximal 20.000 Euro zu begrenzen. Oder lieber noch weniger bzw. nur noch das Allernötigste! Meiden Sie soweit wie möglich kleine und mittlere Banken ohne Haftungsverbund im Hintergrund. 

Für ein persönliches Gespräch stehe ich jederzeit zur Verfügung. Hier geht es zum Termin. 

Ihr Experte für Kapitalanlage

Uwe Hammerschmidt


P.S.: Bei der Währungsreform von 1948 wurde das Vermögen der deutschen Bevölkerung über ein Wochenende hinweg zum großen Teil vernichtet. Bankguthaben und Spareinlagen wurden im Verhältnis 100:6,5 abgewertet. Die Verbindlichkeiten wurden aber nur 100:10 abgewertet. Somit stiegen die Schulden im Verhältnis zum verbleibenden Restvermögen. Industrie- und Kommunalobligationen sowie Pfandbriefe wurden um 92,6% abgewertet. 

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