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Realität trifft auf Politik 

Realität trifft auf Politik

Vor kurzem erklärte unser Bundesfinanzminister Olaf Scholz: Die Krise in Griechenland sei überwunden. Griechenland werde die Rettungsschirme nach acht Jahren verlassen und nun die Chance haben, wieder auf eigenen Beinen zu stehen. Das sei eine gute Nachricht. Herr Scholz betonte in der Rede weiter, dass sehr viele Reformen im Krisenland unternommen worden seien. Nun sei aber das Land wieder auf einem guten Weg.

Die Griechen selbst sehen das jedoch ganz anders, wenn man sich die jüngste „Global Consumer Confidence“-Erhebung von Nielsen in Sachen Griechenland ansieht:

Die Doppelmoral der Elite

Gut sieben von zehn befragten Griechen erwarten demnach auch für das Jahr 2018 eine anhaltende Dauer-Rezession. Die Bürger zweifeln jedenfalls daran, dass das Land in den kommenden 12 Monaten aus der Krise herauskommt.

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Der sogenannte „Verbrauchervertrauens-Index“ lag für Griechenland im ersten Quartal 2018 bei 61 Punkten und bleibt damit ungefähr auf dem ähnlich schwachen Niveau der beiden letzten Quartale des vergangenen Jahres. Die Griechen sind damit wesentlich pessimistischer als die anderen Europäer. Im europaweiten Schnitt lag der Index bei 86 Punkten.

Sage und schreibe 74 Prozent der befragten Griechen sind demnach der Ansicht, dass das Land weiter in der Rezession ist. 78 Prozent nehmen sogar an, dass sich in Relation zu den letzten Quartalen 2017 die Lage sogar noch verschlechtert hat. Folglich erwarten drei Viertel der befragten Griechen kein Ende der Wirtschaftskrise in den kommenden zwölf Monaten. Das ist schon mehr als beachtlich. Laut Nielsen gibt es in Europa kein anderes Land, in dem sich die Bürger mehr um den Arbeitsplatz Sorgen machen würden als in Griechenland. Fast jeder dritte Grieche bangt weiter um seine Stelle.

Griechen schränken sich weiter ein: 70 Prozent der Griechen setzen weiter alles daran, die Ausgaben ihres Haushalts zu reduzieren. Konkret gehen 69 Prozent der Befragten dazu über, billigere Konsumprodukte zu erstehen. Ähnlich viele schränken sich im Freizeitverhalten ein. Und last but not least sparen 61 Prozent beim Kauf von Bekleidung.

Offiziell wird die Dauerkrise als beendet erklärt. Doch die Griechen leiden weiter.

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Uwe Hammerschmidt

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