Schock bei der Rente
Die Ökonomen des Internationalen Währungsfonds warnen: Die Bundesregierung könnte wichtige Reformen verschlafen. Insbesondere bei der Rente seien Änderungen nötig.
„Wir wünschen uns, dass die Deutschen länger arbeiten“, sagt Julie Kozack, die Leiterin der Delegation. „Das bedeutet aber nicht notwendigerweise, dass das gesetzliche Renteneintrittsalter steigen muss.“ Entscheidend sei vielmehr, dass das reale oder effektive Renteneintrittsalter steige, also das Alter, in dem Menschen tatsächlich in Rente gehen.
Wie derartige Vorschläge zurzeit in den Ohren der meisten Deutschen klingen mögen, ist leicht vorstellbar. Denn wofür hat man das ganze Leben hart gearbeitet, um dann bei Erreichen des eigentlich wohlverdienten Ruhestands seinen Lebensstandard derart nach unten zu schrauben, weil die gesetzliche Rente vorne und hinten nicht reicht.
Wer dennoch glaubt, ein paar Jahre länger arbeiten zu müssen, um die Rente aufzubessern, irrt. Denn das wirkt sich kaum auf die Rente aus. Wer um die Fünfzig und aus einem Unternehmen ausgeschieden ist, bekommt keinen Job mehr, der der Ausbildung entspricht. Der muss sich dann im Billiglohnsektor etwas suchen, wenn er überhaupt noch einen Job findet.
Viele müssen dann prekäre Jobs wie Hausmeisterdienste oder Putzstellen annehmen, Pakete oder Zeitungen austragen. Der akademische Titel ist ab fünfzig nichts mehr wert, die Firmen- und Lebenserfahrung irrelevant.
Mit dieser Strategie leben Sie im Alter in Wohlstand…………
Die Spezialisten fordern zudem mehr Transparenz bei den Renten: Den Bundesbürgern fehle häufig das Wissen darüber, welche Einkommen sie im Alter erwarten könnten. Da viele Bürger im Rentenalter ihre Einkommen aus mehreren Quellen beziehen, etwa aus der gesetzlichen Rente, aus Betriebsrente, aus privater Vorsorge wie Lebensversicherungen oder geförderter Altersvorsorge wie der Riester-Rente, fehlt vielen das Gefühl dafür, welche Summen ihnen im Alter zur Verfügung stehen werden.
Dagegen ist grundsätzlich nichts einzuwenden. Finanzbildung und Transparenz lässt in Deutschland zu wünschen übrig. Doch der IWF verfolgt damit ganz andere Ziele.
Die Bundesbürger sollen weniger Geld in die private Altersvorsorge stecken und das Geld stattdessen ausgeben. Der Fonds fordert seit langem, den Konsum hierzulande anzukurbeln, um den großen Leistungsbilanzüberschuss Deutschlands, das viele Güter ins Ausland verkauft, aber weit weniger importiert, zu reduzieren.
Fürchten Sie sich nicht vor Altersarmut………………….
Doch gerade da liegt die Gefahr für die künftigen Rentner. Denn die Quellen wie Betriebsrenten, Lebensversicherungen, sowie geförderte Altersvorsorgeprodukte versiegen seit Jahren.
Dank Niedrig-Zins und ultra-lockerer Geldpolitik der Notenbanken, erwirtschaften diese Quellen keine Zinsen mehr. Schon heute erhalten Sparer deutlich weniger aus Ihren Verträgen, als bei Vertragsabschluss zugesagt wurde. Geld, welches für einen gesicherten Lebensabend ganz einfach fehlt.
Die Aussage des IWF, weniger in Altersvorsorge dafür mehr in Konsum zu lenken, halte ich für sehr gefährlich.
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Ihr Experte für Geld und Kapitalanlagen
Uwe Hammerschmidt