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Von der Pleitewelle zum Finanz-Tsunami 

Wie Marktverzerrung unseren Wohlstand gefährdet!

Normalerweise erwartet man nach dem jährlichen Treffen der Zentralbanker neue Impulse, damit die allgemeine Weltwirtschaft neu beflügelt wird. Beim letzten Treffen jedoch hatte man das Gefühl, es herrsche mehr Ratlosigkeit als Hoffnung. .

Die Politik der Zentralbanken hat sie in eine aussichtslose Lage gebracht.

Wobei sich die EZB das größte Loch gegraben hat. Und das droht jetzt über ihr hereinzubrechen. Ihre Politik hat die Anreize für ein Ende der ungebremsten Schuldenmacherei in Südeuropa abgeschafft und zugleich mit der Nullzinssubvention seit Jahren ineffiziente und unproduktive Unternehmen am Leben erhalten. Diese Unternehmen gehen nicht mehr Pleite, weil sie ihre Kapitalkosten nicht mehr verdienen müssen. Das hat Folgen: Sie verseuchen die Kreditportfolien der Banken mit schlechtem Kredit, weil ihre Pleite ja nicht aufgehoben, sondern nur aufgeschoben ist. Werden diese Pleiten eines Tages, zum Beispiel ausgelöst durch eine Zinswende, nachgeholt, dann sprengen die Verluste das Bankensystem in Europa in die Luft.

 

Zu den 1.000 Milliarden Euro an ausgefallenen Krediten, welche vor kurzem die EBA (europäische Bankenaufsichtsbehörde) bestätigt hat, könnten laut Bankenberater Markus Krall nochmals 1.500 Milliarden Euro an faulen Krediten dazukommen. Dafür sind die Banken ganz einfach nicht ausgerüstet.

 

Das globale Finanzsystem ist keinesfalls so gut aufgestellt, wie man uns immer wieder weiß zu machen versucht. Nachdem die FED (Federal Reserve, die Zentralbank der Vereinigten Staaten) den Leitzins um 0,25 Prozent erhöht hatte, gingen in den USA die Pleiten los. Eine winzige Zinserhöhung und in einigen Sektoren, wie zum Beispiel dem Einzelhandel, sterben die Unternehmen in den USA wie die Fliegen.

 

Der Nullzins verhindert diese Pleiten zu einem großen Teil, weil er die Fremdkapitalkosten auf nahe Null reduziert.

Diese Subvention hält eigentlich tote Unternehmen am Laufen. Die Zahl der Pleiten ist zum Beispiel in Deutschland kontinuierlich auf zuletzt ein halbes Prozent gesunken. Wenn eine externe Störung die Tragfähigkeit dieser Unternehmen überschreitet, dann werden diese Pleiten nachgeholt.

Kommt die Pleitewelle erst einmal in Gang, wird sie nicht mehr aufzuhalten sein. Die Folgen werden katastrophal sein. Es wird der sprichwörtlich kleine Mann sein, der diese Zeche bezahlt. Arbeitnehmer werden die Folgen durch die Pleitewelle zuerst und am Härtesten spüren, indem die Arbeitslosigkeit Höhen erklimmt, die Europa seit den 30er Jahren nicht mehr gesehen hat. 10% aller Unternehmen sind heute Pleiteunternehmen und beschäftigen auch ca. 10% aller Arbeitnehmer. Besonders hart wird es die jungen Familien treffen, die zusätzlich noch eine Immobilienfinanzierung zu bedienen haben und die ihr Haus dann in einem fallenden Markt notverkaufen müssen.

 

Sozialhilfeempfänger werden erst in der zweiten Welle darunter leiden, nämlich dann, wenn die Staatsfinanzen in Deutschland ins Rutschen kommen und ihre Transfers nicht mehr finanzierbar sein werden.

 

Die Sparer, die in Deutschland eine große Schnittmenge mit den Arbeitnehmern haben, werden wegen gewaltiger Verluste bei den Sparprodukten zur Kasse gebeten werden, das betrifft Lebensversicherungen, Pensionskassen, Sparkonten, Aktienfonds, Immobilienwerte.

 

Durch die Geldpolitik der EZB sind die Folgen gravierend und weitreichend. Eine Umkehr ist so gut wie nicht mehr möglich. Wir steuern geradewegs auf den Zusammenbruch des Bankensystems und auf einen nächsten Crash zu. Dieser wird wie ein Tsunami über uns hereinbrechen, mit ungeahnten Folgen.

 

Anlegern kann ich nur raten, raus aus den Geldwerten und rein in Sachwerte, sowie international gestreut auch außerhalb Europas.

Ihr Uwe Hammerschmidt

P.S.

Meine Buchempfehlung:

Markus Krall - Der Draghi-Crash:

Warum uns die entfesselte Geldpolitik in die finanzielle Katastrophe führt

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