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80 Millionen Verträge vor dem Aus? 

80 Millionen Verträge vor dem Aus?

Es steht nicht gut um die Lebensversicherung in Deutschland. Sollten die Zinsen weiterhin so niedrig bleiben und sich bei den Versicherern nichts ändern, sieht ein Versicherungsmathematiker schwarz für die Branche.

Da der Gesetzgeber bereits 2011 wusste, dass die Zinsen niedrig bleiben würden, verpflichtete er die Versicherer, zusätzliche Reserven aufzubauen. Zunächst klingt das gut. Doch jetzt haben die Versicherer das nächste Problem. Dieses Vorgehen kostet zu viel Geld.

Die Doppelmoral der Elite

Denn immer mehr Gesellschaften entledigen sich ihrer „Altverträge“ und verkaufen diese an andere Anbieter, die damit auch die Risiken der Rückzahlung formal übernehmen.

Was passiert, wenn auch andere Anbieter die Verpflichtungen nicht mehr bedienen können?

Hintergrund ist und bleibt der künstlich niedrig gehaltene Zins. Lebensversicherungen müssen den Garantiezins der Policen bedienen und verdienen das Geld am Markt nicht. Das heißt, die Politik hat hier die Konzerne und ihre Kunden um Erträge betrogen, indem Krisenländer mit billigem Geld aufgepumpt wurden und werden.

Wenn das erste Unternehmen wegbricht, kann die gemeinsame Auffanggesellschaft „Protector“ noch übernehmen. Doch was passiert, wenn es mehreren Versicherungskonzernen schlecht geht? Dann bricht das System zusammen.

Bis zu 30 % mehr bei Lebensversicherung

Bereits 2017 gab es für knapp 28.000 Kunden der Generali Lebensversicherung eine böse Überraschung: Aufgrund der aktuellen Niedrigzinsphase wurden die Privatrenten gekürzt, die sich schon in der Auszahlungsphase befanden.

Damals hatte ich längst geschrieben, dass dies erst der Anfang sei und weitere Versicherer folgen würden. Knapp 1 Jahr später ist es soweit und die nächste Versicherung knickt ein:

Die Axa Versicherung hat sich scheinbar „verrechnet“ und kann die versprochenen lebenslangen Renten nun nicht mehr zahlen. Alle laufenden Verträge der Axa-Unfall-Kombirente werden derzeit gekündigt.

Der Vorstand schrieb im April 2018 dazu, dass aufgrund des medizinischen Fortschritts die Kosten des Tarifs jedes Jahr erheblich angestiegen seien. Hinzu gekommen sei das Problem der niedrigen Zinsen. Dies hätte letztendlich dazu geführt, dass die Axa die Leistungsversprechen aus dieser Versicherung nicht mehr aufrechterhalten könne. Die Konsequenz trägt der Kunde nun ganz allein.

Generell ist der Versicherer berechtigt, Unfallversicherungen zu kündigen. Doch hier geht es zusätzlich um eine Absicherung im Alter. Und die ist jetzt für tausende Versicherte bedroht.

Mehr Geld aus Ihrer Lebensversicherung

Gehen wir in die Vergangenheit. Bei zwei Währungsreformen die wir in Deutschland hatten, haben deutsche Lebensversicherungskunden fast alles Geld verloren.

„Das waren doch ganz andere Zeiten!“, werden Sie jetzt sagen. – Stimmt!

Heute sind wir mit Finanzkrise, Fast-Finanzkollaps 2008 bei Hypo-Real-Estate, Fast-Euro-Kollaps und Rekord-Überschuldung vielleicht noch schlimmer dran.

Ihr Experte für Geld und Kapitalanlagen

Uwe Hammerschmidt

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