Februar 2019, Lesezeit 3 Minuten
A380 vor dem Aus
Im Oktober 2004 begannen Arbeiter bei Airbus damit, ein ebenso faszinierendes wie gigantisches Flugzeug zusammenzubauen: den ersten Prototypen des A380. Sechs Monate später flog die riesige Maschine zum ersten Mal. „Das Flaggschiff des 21. Jahrhunderts absolviert seinen Jungfernflug“, jubilierte man beim europäischen Hersteller.
2019 ist die Aufbruchsstimmung von damals längst verflogen und der Ernüchterung gewichen. Airbus stellt das A380-Programm ein, wie der Konzern am Donnerstag (14. Februar) bekannt gab. „Wir haben keine Grundlage für eine Fortsetzung der Produktion – trotz der Bemühungen unseres Vertriebs in den letzten Jahren, weitere Airlines als Kunden zu gewinnen“, kommentiert Konzernchef Tom Enders das Ende des A380.
Zahlreiche Anleger haben über geschlossene Beteiligungen in den A380 investiert.
Für Investoren wird es jetzt brisant. Geschlossene Fonds bei Flugzeug-Projekten stehen vor dem „Fast“-Aus. Massive Verluste drohen, wenn Investoren in den A380 investiert haben sollten.
Wenn diese Flugzeuge zurückkommen, also im Vermögen des jeweiligen geschlossenen Fonds landen, dürften sie kaum noch wieder verkauft werden können.
Wenn die Flugzeuge zurückgegeben werden und sich keine Neuabnehmer dafür finden, dann wird es brisant. Dann würden die Maschinen in ihre Einzelteile zerlegt und als Ersatzteillager genutzt. Der Markt wiederum wäre dann bei weitem auch nicht mehr so lukrativ wie aktuell, da a) das Angebot größer würde und b) die Nachfrage bei bestehenden Maschinen geringer werden würde.
Die meisten privaten Investoren kennen den Markt bei diesen Beteiligungen in dieser Form gar nicht. Umso überraschender wird die neue Entwicklung sein.
Durch Unwissenheit werden auch hier wieder viele Anleger Ihr Geld verlieren.
Ihr Experte für Kapitalanlage
Uwe Hammerschmidt
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