August 2019, Lesezeit 5 Minuten
Die Vernichtung von Vermögen und Ersparnissen gewinnt an Dynamik
Das Schreckgespenst „Deflation“ dürfte erst einmal vom Tisch sein. Obwohl die Geldentwertung auf Jahressicht knapp oberhalb der Null-Prozent-Linie lag. Glaubt man der Volkswirtschaftslehre, braucht die Wirtschaft eine moderate Inflation, um zu florieren. Dies ist auch der Grund, weshalb die EZB für die europäischen Volkswirtschaften eine Geldentwertungsrate von zwei Prozent für sinnvoll hält.
Entscheidend für den doch deutlichen Anstieg der Inflationsrate dürften die spürbar anziehenden Energiekosten sein. Darin sind sich praktisch alle Volkswirte und Analysten einig. Insbesondere Öl und in der Folge Benzin und Diesel sind in den vergangenen Monaten erheblich teurer geworden.
Niemand weiß heute, wohin der momentane Inflationstreiber Ölpreis tendieren wird. Insbesondere weil der Ölpreis erheblichen politischen Einflüssen unterliegt.
Welche Auswirkungen hat eine hohe Inflation auf Ihre Geldanlage?
Je höher die Inflationsrate, desto mehr Ertrag sollten die Ersparnisse abwerfen.
Ein kurzer Rückblick in die 1990er Jahre. Kurz nach der Wende sprang die Inflationsrate deutlich nach oben. In der Spitze erreichte die Geldentwertung im Jahr 1992 satte 5,1 Prozent. Auf der Habenseite wiederum, also bei der Kapitalanlage, brachten Festgelder bei Banken und Sparkassen teils spürbar mehr als 5 Prozent. Bundesanleihen mit zehn Jahren Laufzeit verzeichneten eine Nominalverzinsung von beinahe 9 Prozent. Trotz der hohen Inflationsrate konnten Sparer eine beträchtliche Realverzinsung einstreichen und so ihre angelegten Vermögen mehren.
Festgelder und andere Zinsanlagen sind mittlerweile Vermögensvernichter
Heute zeichnet sich ein völlig anderes Bild. Dank EZB gab es in den vergangenen Jahren keine Zinsen. Daran wird sich auch in Zukunft wenig ändern. Auf der einen Seite keine Verzinsung für Ersparnisse, auf der anderen Seite eine steigende Inflation.
Man muss kein mathematisches Genie, kein kleiner Einstein sein, um zu wissen: Bleiben die Zinsen so niedrig, und bleibt die Geldentwertung so hoch, dann schmelzen Vermögen und Ersparnisse wie Schnee in der Sonne.
Das sollten Sparer und Anleger jetzt tun
Die Lage ist ernst, aber nicht hoffnungslos. Die Kunst der aktuellen Vermögensvermehrung besteht einfach darin, solide Investments ausfindig zu machen, die real, also kaufkraftbereinigt und auch nach Berücksichtigung der Steuern, eine gute Verzinsung bieten. Selbstverständlich gibt es solche Investments nicht bei Banken und Sparkassen, aber es gibt sie. Hier können Sie sich unverbindlich informieren.
Ihr Experte für Kapitalanlage
Uwe Hammerschmidt
P.S.: Dabei liegen grüne, nachhaltige Geldanlagen ganz weit vorne. Jetzt Informieren.