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Kredite und Darlehen in Krisenzeiten 

​Oktober 2019, Lesezeit 5 Minuten


​​​​​​​Kredite und Darlehen in Krisenzeiten 

Dank der EZB sind Kredit- und Darlehenszinsen an einem historischen Tiefpunkt angekommen. Sie liegen bei nahezu Null Prozent, ja teilweise sogar im Minusbereich. Der Bürger soll geradezu animiert werden, einen Kredit aufzunehmen und somit die Wirtschaft dann durch irgendwelche Anschaffungen oder Ausgaben am Laufen zu halten. Davon wird auch reichlich Gebrauch gemacht. 

Doch was passiert mit Ihrem Kredit im Krisenfall? 

Manch einer hegt da den Gedanken, dass der Kredit irgendwie verschwindet. Oder hat die Hoffnung auf einen wie auch immer gearteten Schuldenerlass. Glauben Sie mir, den wird es nicht geben. Den hat es auch historisch noch nie gegeben. 

Sollte Ihre kreditgebende Bank in die Insolvenz gehen, sind zwar die Einlagen, sprich die Sparguthaben stark gefährdet. Konkret gesagt: im Fall einer Bankenpleite muss man als Sparer wahrlich hoffen, dass man sein Guthaben über die diversen Sicherungssysteme wie den Einlagensicherungsfonds unvermindert zurückerhält. In der Regel muss man nach bisherigen Erfahrungen einige Zeit darauf warten. 

Davon können die Kunden der Weserbank ein Lied singen. Als die Bank 2008 unterging, mussten sie teilweise bis zu zwei Monate warten, um wieder Ihr Geld zur freien Verfügung zu haben. 

Mein Rat: Lassen Sie wirklich nur das Allernötigste auf Ihrer Bank! 

Kredit- und Darlehensforderungen bleiben bestehen. 

Bei den von der insolventen Bank ausgereichten Darlehen ist es hingegen so, dass die Forderungen selbst im Insolvenzfall unverändert bestehen bleiben. Es mag zwar sein, dass Sie dann Post vom Insolvenzverwalter erhalten. Aber unterm Strich ändert sich mit Blick auf die monatliche Rate nichts. Der Darlehensvertrag bleibt bestehen, die Darlehensschuld muss weiter wie gehabt bedient werden. Ohne Wenn und Aber. Und zwar auch für den Fall, dass Sie bei der insolventen Bank ein Guthaben in Höhe der Darlehensschuld haben bzw. hatten. Hier erfolgt keine Aufrechnung. 

Was geschieht, wenn es im Finanzsystem richtig kracht? 

Unterm Strich ändert sich dadurch nichts. Jetzt gibt es ja etliche Bürger, die sich gerade jetzt in der Vorkrisenzeit und bei historisch niedrigen Zinsen eine Immobilie auf Pump leisten. Auch hier kursiert die irrige Meinung, dass im Rahmen einer aufgrund der Eurokrise geldpolitisch gewollten Inflationierung die Kreditschulden über kurz oder lang entwertet werden. 

Bei Darlehensschulden für Immobilien wird der Staat eingreifen. 

Es ist gerade auch im Rückblick auf die deutsche Geldgeschichte immer so gewesen, dass der deutsche Staat nach einer massiven Geldentwertung regulatorisch eingriff. Das ist beinahe so sicher wie das Amen in der Kirche. 

Hier die Beispiele: Nach der Hyperinflation der 1920er-Jahre wurde eine spezielle Hauszinssteuer eingeführt. Bei der Währungsreform 1948 wurden die Schulden umgestellt und Lastenausgleichszahlungen waren zu leisten. Bei dieser Währungsreform wurden die Sparguthaben um 95,5 Prozent entwertet. Sprich, aus einem Guthaben in Höhe von 10.000 Reichsmark kam am Ende auf dem neuen Sparbuch nur eine dezimierte Summe von 550 DM raus. In Relation zu den Sparguthaben wurden die Verbindlichkeiten gar aufgewertet. Aus 10.000 Reichsmark alter Schulden wurde ein Betrag von 1.000 DM neuer Schulden. Und bei den Immobilien kam der Lastenausgleich noch dazu, der Jahr für Jahr über Jahrzehnte hinweg zu entrichten war. 

Mein Rat:  

● Legen Sie einen Notgroschen für unvorhersehbare Situationen zurück (etwa drei bis vier Brutto-Monatsgehälter). 

● Machen Sie – soweit es möglich ist – keine neuen Schulden. 

● Lässt sich das nicht vermeiden, dann vereinbaren Sie mit Ihrem Kreditinstitut auf jeden Fall die Möglichkeit zu Sondertilgungen. 

● Planen Sie Ihre Finanzsituation so, dass Sie Ihre Schulden auch noch tilgen können, wenn Sie erheblich weniger verdienen. 

● Legen Sie dazu mehr auf die hohe Kante und verzichten Sie auf Konsumgüter, die nicht so wichtig sind. 

 

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Ihr Experte für Kapitalanlage

Uwe Hammerschmidt


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