Februar 2020, Lesezeit 3 Minuten
Lebensversicherungen nicht mehr lukrativ
Der Bund der Versicherten (BdV) gibt eine klare Empfehlung: Hände weg vor Lebensversicherungen als Altersvorsorge. Denn bei bestehenden Lebensversicherungen drohen beträchtliche Verluste durch sinkende Zinsen, intransparente Kostenstrukturen und mögliche Pleiten von Anbietern.
Doch was können Versicherte tun?
Generell gibt es drei Möglichkeiten: Kündigung, Verkauf oder Widerruf. Während bei Kündigung oder Verkauf meist ein Abschlag hingenommen werden muss, kann mittels eines Widerspruchs sogar deutlich mehr Geld als die Einzahlungssumme erzielt werden.
Am besten sollten Sie verschiedene Wege prüfen, sich von Ihrer Lebensversicherung zu trennen. Da bei Kündigung oder Verkauf nur der niedrige Rückkaufswert angesetzt wird, ist dies nicht immer die beste Wahl. Ein erfolgreicher Widerruf dagegen bringt nicht nur alle bereits gezahlten Beiträge zurück, sondern kann zu einer zusätzlichen Rendite von bis zu 80 Prozent auf die Einzahlungen führen. Die Versicherung muss die Beiträge nämlich verzinst erstatten und den mit dem Geld erwirtschafteten Vorteil auszahlen.
Auslaufmodell Lebensversicherung
Zu hohe Kosten bei den Versicherern und die anhaltende Niedrigzinsphase lassen die Renditen von privaten Lebens- und Rentenversicherungen Jahr für Jahr weiter schrumpfen. Die Branche steht zunehmend unter Druck mit dem Ergebnis, dass versprochene Garantiezinsen nicht mehr eingehalten werden und Versicherungskonzerne ihre Bestände allmählich abstoßen.
Bereits 2016 hat der Bund der Versicherten (BdV) vor Neuabschlüssen von Lebensversicherungen gewarnt. „Lebensversicherungen sind zur Altersvorsorge ungeeignet.“, heißt es erneut in der Pressemitteilung vom Oktober 2019. Laut dem BdV würden Verbraucher systematisch benachteiligt. Anteilseigner erhielten von Lebensversicherungsgesellschaften auch in schlechten Zeiten üppige Renditen, während die Überschüsse der Versicherten gekürzt würden, begründet der BdV. Ebenso wird die undurchsichtige Kostenstruktur vieler Lebensversicherungen bemängelt: „Die Lebensversicherer nutzen gezielt intransparente Kostenangaben, um ihre überteuerten Produkte möglichst günstig erscheinen zu lassen.“ Der Gesetzgeber schafft dafür die Grundlage und ermöglicht die Verzerrung der Kosten.
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